Berlin (ddp). Die Bereitschaft von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) zum Abschuss gekaperter Zivilflugzeuge wird zur Belastungsprobe der großen Koalition. Während Jung am Mittwoch im Bundestag seine Haltung bekräftigte, er würde im Notfall einen solchen Abschussbefehl unter Rückgriff auf einen übergesetzlichen Notstand erteilen, und dafür Rückendeckung der Union erhielt, warnte die Opposition geschlossen vor einem Verfassungsbruch. Selbst der Koalitionspartner SPD ging auf Distanz.
Sollten nicht zumindest unsere Volksver(rä)treter das Grundgesetz kennen ?
Obwohl ich ehrlich gesagt, die Meinung ansatzweise teile.
Herr, beschütze mich vor meinen Freunden. Um meine Feinde kümmere ich mich selbst.
Zitat von onkelmue...meines Erachtens kommt das immer auf die jeweilig Situation an. Das kann man so gar nicht beurteilen, was man, wenn machen würde...
Ja da hast Du sicherlich recht, aber so ein studierter Mensch in der Position sollte doch eigentlich vorher überlegen oder?
Herr, beschütze mich vor meinen Freunden. Um meine Feinde kümmere ich mich selbst.
Es ist aber auch im Falle eines Falles nicht einfach hier eine Entscheidung zu treffen... klar, Zivilisten opfern, damit noch mehr Zivilisten nicht zu schaden kommen, klingt ohne Emotionen ein zu schalten logisch. Aber stellt euch vor, Ihr sitzt in dem Flugzeug....
Ich bin ja dagegen. Aber wie ich das lösen würde, kann ich nicht sagen... Ich kenne auch die Möglichkeiten des Militärs nicht... Man könnte evtl. eine Art Notfall-Leitstrahl-System in Flugzeuge einbauen. Damit könnte man, wenn es denn not tut das entführte Flugzeug in eine andere Richtung Zwingen... (Ich bin jetzt so bei Leitstrahlen, wie bei Startreck ) Oder zumindest eine Anlage, die vom Militär angezapft werden kann, um dies zu realisieren. Eine Art Fernbedienung....
Was aber auch die Anfälligkeit erhöht, weil der Terrorist ja nicht schläft und das gleiche machen würde, wenn er kann.....
Das das keine Pauschalregelung geben kann ist schon klar, aber genau das versucht dieser Volksver(rä)treter ja zu tun: Alles über einen Kamm. Zurücktreten ohne wenn und aber, vor allem ohne Pension
Herr, beschütze mich vor meinen Freunden. Um meine Feinde kümmere ich mich selbst.